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Magnetic Pages Article  |  1995-09-02  |  7KB  |  76 lines
  1. MPARTICLE
  2.  Raubkopien????
  3. 4 Was bringt ein Original gegen
  4. ber einer Raubkopie??
  5. F Man hat eine Anleitung. Bei einem Adventure oder Rollenspiel wird dieI Hintergrunggeschichte genau erkl
  6. rt. Oft liegen dem Original auch KartenJ bei, ohne denen man das Spiel kaum sinnvoll l
  7. sen kann. Auch macht es mirJ nur halb soviel Spa
  8. , wenn ich beim Beginn eines Spieles keine Ahnung vonA der Hintergrundstory habe. Dieses Wissen wird vom Spiel ja meistG vorausgesetzt. Oft dient es auch als versteckte Sicherheitsabfrage. InI diesem Fall kommt man ohne Anleitung an bestimmten Stellen einfach nicht
  9.  weiter.
  10. C Bei Simulationen erh
  11. lt man meist Hinweise zu allen Funktionen undE Tastenbelegungen. Nat
  12. rlich kann man auch durch Herumprobiern vielesF Herausfinden, aber bei wirklich komplexen Programmen NIEMALS alles!!!J Wer ein Spiel wirklich beherrschen will, kommt um die Anleitung oft nichtL herum. Oder kann mir jemand alle Tasten - und deren genaue Auswirkung - beiC z.B. B-17 Flying Fortress sagen, ohne Handbuch oder Kopie davon???
  13. K Auch bekommt man mit dem Original technische Hinweise zur Installation desH Programmes, obwohl ein erfahrener User diese meist nicht ben
  14. tigt. AberI manchmal geht es einfach nicht anders. Wer das nicht glaubt, soll einmalG Star Command von SSI auf seine HD installieren. Viel Spa
  15. ! Oder, etwasI leichter: Warlords (SSG), in einer 
  16. lteren Version (bis 2.03). Have fun!
  17. K Das Spiel funktioniert zu 100%. Viele Kopien sind nicht zu 100% in OrdnungJ und funktioniern nicht einwandfrei. Oft erkennt man dies erst nach langemG Spielen, wenn das Spiel an einer bestimmten Stelle immer abst
  18. rzt. BeiL Originalen wird diese Risiko betr
  19. chtlich verringert. Auch bekommt man beimK Kauf eines Originales meist die neueste - weitgehend fehlerfreie - VersionI eines Programmes. Raubkopien sind meist die erste, 
  20. lteste Version einesK Spieles. Die meisten Gruppen sind zu faul, ein sp
  21. ter erscheinendes UpdateL wiederum zu cracken. Oder zu d
  22. mlich. Der IQ einiger (Pseudo-) Cracker, dieL ich in den letzten Jahren auf diversen Copy-Parties kennengelernt habe, warM im Schnitt SEHR gering. Man braucht sich ja nur viele Intros durchlesen. DasL spricht f
  23. r sich. Und von solchen Leuten soll man sich 100% funktionierendeJ Spiele erwarten?? Wohl nicht. Davon abgesehen gibt es heute sowieso keineG gro
  24. e Szene mehr am Amiga. Die meisten Cracker haben nun einen PC, nur
  25.  wenige haben noch einen Amiga.
  26. G Originale haben normalerweise keinen Virus. Allerdings verbreiten auchL erfahrene Raubkopierer normalerweise keine Viren, nur Anf
  27. nger kommen damitL nicht zurecht. Von den Disks, die ich f
  28. r die Clubdisk zugeschickt bekommenI habe, waren einige mit Viren v
  29. llig verseucht. Wer schon keine OriginaleJ hat, sollte sich zumindest einen Virenkiller zulegen, und sich damit auch
  30.  auskennen!
  31. G Auch bekommt man mit einem Original eine sch
  32. ne Pappschachtel. ManchenI Leuten ist das v
  33. llig egal, aber die meisten stellen sich ihre Originale
  34.  doch im B
  35. cherregal auf.
  36. K Weiters wird durch den Kauf eines Originals der Programmierer unterst
  37. tzt.C Nur wenn genug Spiele verkauft werden, wird weiter f
  38. r den RechnerE produziert. Andernfalls wird eben - weil die Produktionskosten nichtH hereinkommen - nicht mehr f
  39. r dieses System produziert. Was glaubt ihr,K warum so viele Firmen nicht mehr f
  40. r den Amiga produzieren? Weil zu wenige) Spiele verkauft wurden! Und nur deshalb.
  41. H Auch bringt der Kauf eines Originales ein gutes Gewissen. Vielen ist esL egal, aber manchen doch nicht. Wer sich keine Originale kauft, aber dennochL viel mit seinem Computer spielt, ist ein Dieb. Wer sich nicht viele leistenH kann, sollte sich zumindest 
  42. fters eines besorgen. Originale sind nichtL unerschwinglich. Vor allem etwas 
  43. ltere Programme! Bei Special Reserve wirdH z. B. UFO f
  44. r nur 250
  45. S angeboten. Wer es haben will, kann sich bei mir
  46.  melden!
  47. J Nachteile eines Originals: Ein oft extrem l
  48. stiger Kopierschutz. Wenn ichE mir ein Original kaufe, so will ich mir auch Sicherheitskopien davonD anlegen k
  49. nnen. Ich finde es schlichtweg eine Frechheit, Spiele mitK Kopierschutz zu produzieren. Jeder, der eine gecrackte Version haben will,E kann sich diese ja ohnehin besorgen. Also leidet an diesen nervenden; Kopierschutzmechanismen vor allem der K
  50. ufer des Origials.
  51. K Auch die Handbuchabfrage ist manchmal eine Frechheit. Codescheiben wie beiJ Interceptor, die man alle 5 Minuten verwenden mu
  52. , sind eine Zumutung. SoM nicht! Wenn schon eine Handbuchabfrage, dann sollte sie nur einmal pro SpielL auftauchen und mit der Anleitung auch recht schnell und einfach zu passiern
  53.  sein.
  54. E Was ist das Ergebnis von nervenden Abfragen und nicht zu kopierendenM Kopierschutzmechanismen? Sicher keine h
  55. heren Absatzzahlen, sondern eher dasK Gegenteil. Bei einigen Programmen, die ich als Original habe, habe ich mirM dennoch eine Raubkopie besorgt, einfach, weil ich mir keine SicherheitskopieI anlegen kann und nicht mit den Originaldisks spielen will. Oder weil dieF Abfrage derart nervig ist, da
  56.  sie ja den Spielspa
  57.  schon fast v
  58.  zerst
  59. 3 Gute Spiele verkaufen sich auch ohne Kopierschutz!
  60. I Andererseits sind gerade unter den Amiga-Besitzern SEHR viele Kinder undM Jugendliche. Auch ich habe w
  61. hrend meiner Schulzeit kaum Geld gehabt und nurL relativ wenige Originale. Habe ich jetzt das Recht, auf eben diese Leute zuE schimpfen? Nein, ich denke nicht. Jeder mu
  62.  sich das mit sich selbst/ ausmachen, da das Gesetz kaum eingreifen kann.
  63. A Die Diskette liegt bereits im Sterbebett, bald werden Spiele nurH noch auf CD-ROM erscheinen. Dann ist auch das Problem des Raubkopierens
  64.  wesentlich geringer geworden!
  65.  Wolfgang Unger
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  68. Raubkopien??? Seite 3 von 10
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